Feldlerchen waren früher sehr häufig, doch in den letzten 30 Jahren haben die Bestände in Europa um 51% abgenommen. Auch in Deutschland ist die Feldlerche mittlerweile auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten zu finden!

Feldlerchen brüten am Boden und suchen sich einen Brutplatz, der geschützt und versteckt vor Feinden ist, aber dennoch nicht zu dunkel und feucht. Sie nisten gerne im Sommergetreide, das zur Brutzeit die optimale Dichte und Höhe aufweist oder auch auf Grünland- oder Kleegrasflächen. Im Ökolandbau finden die Feldlerchen beides, selbst im Wintergetreide können Feldlerchen auf Öko-Äckern noch nisten, weil die Getreidebestände hier meist nicht so dicht stehen wie im konventionellen Anbau.

Auf dem Bio-Acker finden die Feldlerchen nicht nur bessere Brutbedingungen, sondern auch mehr Nahrung. Weil im Ökolandbau keine chemisch-synthetischen Herbizide eingesetzt werden, wächst hier im Getreide auch immer Unkraut. Und wo Unkräuter blühen, da sind auch Insekten zu finden. Natürlich spritzen wir auch keine Insektizide, so dass viel mehr Insekten auf den Flächen zu finden sind. Besonders während der Brutzeit benötigen Feldlerchen eine eiweißreiche Kost und sind auf eine Vielfalt an Insekten angewiesen.

Zusätzlich legen wir auf unseren Flächen so genannte Lerchenfenster an. Bei der Aussaat wird die Drillmaschine angehoben, so dass hier kein Getreide in den Boden kommt. In diesen „Fenstern“ stehen dafür mehr Beikräuter. Besonders in dichten Getreidebeständen kann das eine Hilfe für die Feldlerche sein.